„Wie bewahrst Du Deine Flipcharts auf, Anja? Oder zeichnest Du die jedes Mal neu?“. Vieles zeichne ich tatsächlich neu. Für mehrtägige Trainings verwende ich Flipcharts wieder. Das ist nachhaltig, so dürfen einige Bäume weiterleben. Und es steckt auch viel Zeit in liebevoll gestalteten und durchdachten Charts.
Daher hier meine Tipps für Euch, um Flipcharts gut aufbewahren zu können:
Tipp 1: Flipchartpapier-Verpackung (10er)
In der Anfangszeit meiner Selbstständigkeit habe ich Flipchartblöcke in 10er Verpackungen liegend geordert. Die Umverpackung könnt ihr wunderbar zur Aufbewahrung nutzen. Um die Flipcharts thematisch zu sortieren, nutze ich bunte Post-Its.
Nachteil: die Flipcharts sind darin begrenzt geschützt. In einem feuchten Raum (Keller…) solltet ihr sie so nicht lagern. Vorteile: kostengünstig, umweltschonend. Die Flipcharts sind staubsicher und knitterfrei liegend verpackt.
Kosten: ca. 55 Euro netto (inklusive Papier) z.B. bei Neuland
Tipp 2: Der Block-Butler von Neuland
Mein früherer Arbeitgeber meinte es gut mit mir und spendierte mir einen ganzen Flipchart-Schrank (an dieser Stelle ein dickes, fettes Dankeschön!). Vielleicht war mein früherer Chef es aber auch einfach Leid, Massen an Flipchartpapier unsortiert durch mein Zimmer fliegen zu sehen…
Im Grunde genommen war mein Flipchart-Schrank eins von diesen langweiligen grauen Standard-Büromöbeln von ca. 2m Höhe. Nur mit dem Unterschied, dass der Schrank in der Mitte waagerecht mit einem Brett unterteilt war. Und oben und unten jeweils senkrecht eine Metall-Aufhängeschiene angebracht war. An diesen konnte ich mit dem Block-Butler von Neuland meine Flipcharts befestigen. Diese kosten 20,70 Euro netto für ein Paar und fassen pro Stück bis zu 40 Flipcharts.
Vorteil: In Kombination mit einem Schrank sind die Flips perfekt geschützt. Und sie können leicht thematisch sortiert werden. Einziger Nachteil: etwas wackelig, da der einzige Haken in alle Richtungen drehbar ist.
Tipp 3: Zeichenmappe; Künstlermappe
Diesen Tipp verdanke ich meiner lieben Kollegin Ines Bruckschen (https://ines-bruckschen.de) – Danke, Ines! Die Moderatorentaschen aus dem Künstlerbedarf kosten knapp 60 Euro und fassen bis zu 100 Flipcharts. Also ausreichend für ein 4-tägiges Training. Die Taschen sind laut Hersteller aus umweltfreundlichen Polypropylen und 100% recyclebar. Maße: L 1050 x B 40 x H 750 mm.
Vorteile: Dank eines zweiten Griffs können auch zum Transport verwendet werden. Liegend übereinander gestapelt nehmen sie nur wenig Platz weg. Die Charts sind staubsicher geschützt.
Bezug z.B. über moderatorenshop.de
Tipp 4: Garderobenständer mit Drahtbügel-Aufhängung für Hosen/Röcke
Eine gleichermaßen geniale und kostengünstige Variante habe ich bei einer Kundin entdeckt. Man nehme: einen billigen Garderobenständer auf Rollen (z.B. „Rigga“ von Ikea für 15 Euro brutto) Rock-Hosenbügel-Halter mit Maxi-Klammern aus Metall in 50 cm Breite (ca. 1,10 Euro netto).
Nachteil: Ihr braucht einen trockenen und staubgeschützten Raum. Vorteil: Die Flipcharts sind platzsparend untergebracht und können leicht thematisch sortiert werden.
Kosten: ca. 30 Euro.
Tipp 5: ChartHooks von Neuland
Der Lieblings-Online-Shop für viele Workshop-Moderator:innen, Trainer:innen, Coaches und Mediator:innen bringt immer wieder Neues auf den Markt. Optisch vergleichbar mit einem Garderobenständer fasst Charterobe von Neuland sowohl Flipcharts als auch Pinnwandpapiere. Die Flipcharts werden mit so genannten ChartHooks aufgerollt und aufgehängt.
Vor- und Nachteile kann ich noch nicht benennen. Bisher habe ich das System noch nirgends im Einsatz gesehen. Auf den ersten Blick daher nur eine schnelle Einschätzung. Nachteil: Ihr braucht einen trockenen und staubgeschützten Raum. Vorteil: Die Flipcharts sind platzsparend untergebracht und können leicht thematisch sortiert werden.
Kosten: 229 Euro netto für den Ständer und 13,90 Euro netto für einen Haken.
Tipp 6: Architektenschrank
(Bild von Free-Photos auf Pixabay)
Staubgeschützt und sicher gelagert sind eure Werke in einem Architektenschrank. Mit Maßen von ca. 68x99cm passen Flipchartpapiere rein und lassen sich nach Themen sortiert ablegen. Ihr findet die Schränke auch unter den Begriffen „Zeichenschrank“, „Grafikschrank“, „Planschrank“. Schöne Exemplare in Holz oder Metall findet Ihr z.B. bei einem Online-Auktionshaus. Achtung: die Schränke sind in der Regel extrem schwer.
Kosten: gebraucht für Selbstabholer oft kostenlos, hinzu kommen Transportkosten. Neu mehrere hundert Euro.